mandibula
angusta
Bei dieser angeborenen Fehlbildung der Keimanlagen der Fangzähne
im Unterkiefer kommt es bei den betroffenen Hunden zu einem
Engstand der Fangzähne (Canini) des betroffenen Kiefers.
In der Folge gleiten beim Kieferschluß die Canini, nicht
wie bei einem normalen Gebiß, aussen am Oberkiefer vorbei,
sondern bohren sich regelrecht in den harten Gaumen. In der
Folge kann es zu chronischen Entzündungen durch einpressen
von Futterbestandteilen und sogar zum Verlust der Canini des
Oberkiefers kommen.
Man kann diesem
Problem mit mehreren Methoden Herr werden. Am simpelsten versucht
man bei jeder sich bietenden Gelegenheit, die Fangzähne
des Unterkiefers mit gleichmäßigem, mindestens
jeweils zehn Minuten andauerndem Druck nach außen eine
neue Richtung zu geben, so dass die Zähne wieder aussen
am Oberkiefer vorbei gehen. Dies ist natürlich nur bei
einem ruhigen und geduldigen Patienten möglich.
Die Therapie
sollte dabei zwischen dem siebten und zehnten Monat beginnen,
frühestens, wenn der Caninus zu 75 % durchgebrochen ist.
Eine elegantere
Methode ist das Einsetzen einer Dehnschraube, mit der die
Zähne sukzsessiv auseinander gedrückt werden. Bei
dieser Technik wird idealerweise ein Abdruck genommen, an
dem von einem versierten Zahntechniker in eine 100 % passende
Stellschraube angepasst wird.
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